10.04.2017
Aus Belastungen Chancen machen
Studien belegen, dass Stress zu Muskelverspannungen, langfristig zu Beschwerden
und Erkrankungen im Bewegungsapparat führen kann. Die neue Broschüre der DGUV
"Rundum gestärkt - Wie psychosoziale Faktoren bei der Prävention von
Muskel-Skelett-Erkrankungen am Arbeitsplatz berücksichtigt werden können"
erklärt, welche arbeitsbedingten Belastungen zu Beschwerden führen können und
gibt Tipps und Hinweise, was Betriebe dagegen tun können. Zu den beruflich
bedingten, seelischen Belastungen können beispielsweise gehören:
Die gute Nachricht ist: Psychische Belastungen können in gesundheitsförderliche
Ressourcen verwandelt werden, wenn man sie entsprechend gestaltet. Beispiel:
ständige Erreichbarkeit durch neue Kommunikationstechnologien. Durch klare
Regelungen, etwa, dass nur zu vereinbarten Zeiten E-Mails gelesen werden
müssen, wird aus der höheren Flexibilität ein gesundheitsförderlicher Vorteil:
die bessere Verein-barkeit von Familie und Beruf. Oder: hohe Arbeitsintensität.
Durch eine bessere Aufgabenverteilung und die Organisation kollegialer
Unterstützung kann aus einer Überforderung eine Herausforderung werden, die die
Beschäftigten zugleich fordert und fördert.
Meist eine Ursachenkombination
Kommt es zu Beschwerden oder Erkrankungen, so wird sie meist durch eine
Kombination aus körperlichen und seelischen, beruflichen und privaten
Belastungen verursacht. Die Broschüre "Rundum gestärkt" legt den Schwerpunkt
auf die psychosozialen Faktoren und erklärt konkret und anschaulich:
Wichtig für die Akteurinnen und Akteure im Arbeitsschutz ist: Nehmen Sie
Schmerzen der Beschäftigten immer als Warnsignal und zum Anlass, sofort zu
handeln. Nur so lassen sich Chronifizierungen vermeiden.
AplusA-online.de - Quelle: GDAbewegt