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23.10.2023

pervormance international GmbH

Neue Studien bestätigen: Hitze führt zu mehr Arbeitsunfällen

Es ist erschreckend: An Tagen mit Temperaturen über 30 Grad steigt die Zahl der Arbeitsunfälle um 7,4 Prozent. Das zeigt eine neue Studie der Universitäten Passau und Bern.

Verblüffend dabei ist, dass die Hitze alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gleichermaßen traf. „Wir konnten in unseren Auswertungen keine Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts, Alters, Einkommens oder der Branche feststellen“, sagen Katharina Drescher, Nachwuchsökonomin an der Universität Passau, und ihr Ko-Autor Benedikt Janzen von der Universität Bern. Egal ob man etwa in der Baubranche arbeitete oder als Bürokraft - die Arbeitsunfälle stiegen in beiden Gruppen prozentual gleichermaßen.

Eine Gefährdungsbeurteilung durch Hitze ist also nicht nur zwingend für Arbeitsplätze im Freien erforderlich, sondern für jeden Arbeitsplatz - auch im Büro.

Das ist umso wichtiger, da Beschäftigte häufig ihr eigenes Hitzerisiko unterschätzen und sich deshalb nicht adäquat verhalten, wie eine Sondererhebung zum Thema Hitze der Universität Erfurt gezeigt hat. Bei zwei Dritteln der Befragten lagen Risikofaktoren vor, häufig sogar mehrere. Nur ein Drittel nahm sich jedoch als Risikoperson wahr – mindestens ein Drittel der Befragten unterschätzte also sein eigenes Hitzerisiko.

Das fehlende Problembewusstsein kann ernste Folgen haben. Wer seinen Risikostatus nicht kennt, zeigt weniger Hitzeschutzverhalten und bringt sich damit in ernsthafte Gefahr.

Eine reale Gefahr, wie das Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal) anhand von Datenanalysen und Computermodellen ermittelte. Auf die Einwohnerzahl gerechnet waren es in Deutschland bislang 98 Hitzetote pro eine Million Einwohner. Damit liegt Deutschland unter 35 europäischen Staaten auf Rang 13. Das sind Opferzahlen wie im Kriegszustand“ sagt Hanns-Christian Gunga, emeritierter deutscher Hochschullehrer für Weltraummedizin und extreme Umwelten am Zentrum für Weltraummedizin der Charité in Berlin.

Wie viele der Beschäftigten unterschätzen das eigene Hitzerisiko? Die Zahl aus Erfurt lässt vermuten, dass es mehr sind, als man denkt.

Deshalb sollten Unternehmen es nicht so weit kommen lassen, eine Gefährdungsbeurteilung für alle Arbeitsplätze erstellen und das Bewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer firmeneigenen Hitzeschutzstrategie schärfen. Und dann gilt es, an vielen kleinen Stellschrauben zu drehen, um die Hitzegefahren zu verringern. Eine der wirksamsten und am schnellsten umsetzbaren Stellschrauben ist die individuelle Klimatisierung jedes und jeder Einzelnen mit E.COOLINE Kühlkleidung.

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