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08.02.2011

Im Winter den Bremsweg richtig einschätzen

Ein vergrößerter Sicherheitsabstand und eine verringerte Geschwindigkeit sind
im Winter eine echte Lebensversicherung. Bei Schnee und Eis auf der Straße kann
sich der Bremsweg eines Autos gegenüber einer trockenen Fahrbahn nämlich leicht
vervielfachen. Schwere Unfälle drohen. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen im Rahmen ihrer Präventionskampagne "Risiko raus!" hin.

Untersuchungen zeigen: Witterung und Untergrund haben große Auswirkungen auf
den Bremsweg. Beträgt der reine Bremsweg bei 50 km/h je nach Qualität der
Reifen etwa 10 bis 14 Meter auf trockener Straße, so muss man mit dem
Vierfachen bei Schneeglätte rechnen. Bei Eis kann der Wagen rund 100 Meter
rutschen. In allen drei Fällen muss jeweils noch die Reaktionszeit
berücksichtigt werden, um den Anhalteweg zu berechnen. Berufsgenossenschaften
und Unfallkassen empfehlen daher allen Autofahrern, ihren Fahrstil immer an die
Witterung anzupassen.

Im Winter unentbehrlich: Winterreifen. "Ihre Bremsleistung und Seitenführung
auf Eis und Schnee sind aufgrund einer speziellen Gummimischung und eines
Spezialprofils mit Lamellen den Sommerreifen überlegen", sagt Dr. Klaus Ruff,
stv. Präventionsleiter der BG Verkehr. Zu übermütig dürfe man aber nicht sein,
"denn der Bremsweg ist dennoch länger als im Sommer auf trockener Fahrbahn".
Wichtig ist auch die Profiltiefe: Sie sollte 4 mm nicht unterschreiten.


Weitere Informationen in einer Pressemeldung vom Februar 2011.


AplusA-online.de - Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)