26.08.2010
Die Desinfektion der Hände am Arbeitsplatz schützt nachweisbar vor weit
verbreiteten und wiederkehrenden Masseninfektionen. Das belegt eine Studie von
Wissenschaftlern der Universität Greifswald, die jetzt in der Zeitschrift BMC
Infectious Diseases veröffentlicht wurde.
Die Untersuchungsteilnehmer litten nach regelmäßiger Händedesinfektion deutlich
seltener an Erkältungskrankheiten bzw. deren Symptomen. Besonders auffällig war
der Rückgang von Durchfallerkrankungen. In die Untersuchung konnten 129
Mitarbeiter der Stadtverwaltung der Universitäts- und Hansestadt, der
Universität Greifswald sowie der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern
einbezogen werden.
"Wir waren überrascht, dass trotz der kleinen Untersuchungsgruppe unsere
Erwartungen weit übertroffen wurden. Dies ist Grund genug, die Studie demnächst
mit einer noch größeren Anzahl von Teilnehmern zu wiederholen. Auf jeden Fall
können wir festhalten: Händedesinfektion kann am Arbeitsplatz leicht eingeführt
werden, und sie wurde in unserem Fall überraschend gut von den Mitarbeiter
angenommen. Das war sicherlich eine gute Voraussetzung für den Schutz vor
zahlreichen Infektionserkrankungen. Händedesinfektion ist eine kostengünstige
Möglichkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung", so Studienleiter Prof. Dr.
Axel Kramer.
Weitere Informationen in einer Pressemeldung vom August 2010.
AplusA-online.de - Quelle: Unversität Gerifswald