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15.07.2010

Mehr Sicherheit durch ergonomisch gestaltete Arbeitsunterlagen

Handlungsfehler gehören zu den häufigen Ursachen für Unfälle und
Betriebsstörungen. Durch Arbeitsunterlagen wie Betriebshandbücher und
Arbeitsanweisungen lassen sich Fehler vermeiden. Mit einer neuen
"Arbeitswissenschaftlichen Erkenntnis (AWE)" stellt die Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt eine "Handlungshilfe zur
Erstellung von Arbeitsunterlagen für die Prozessführung" zur Verfügung. Die
systematische Zusammenstellung ergonomischer Anforderungen an die Gestaltung
solcher Unterlagen unterstützt somit die sichere Prozessführung.

An der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine spielen Betriebshandbücher
und Arbeitsanweisungen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit, Effizienz
und Effektivität der ablaufenden Prozesse. Sie können Operateure bei ihren
Arbeitsaufgaben unterstützen, helfen Handlungsfehler und Fehlbelastungen zu
vermeiden und das sicherheitsgerechte Verhalten fördern. Zudem bietet sich die
Erarbeitung von Anweisungen mit den Operateuren als Qualifizierungsmaßnahme an,
insbesondere wenn neue Verfahrens- und Arbeitsabläufe eingeführt werden.
Arbeitsunterlagen können und sollen jedoch weder Defizite in der ergonomischen
Gestaltung des Arbeitssystems kompensieren noch die Basisqualifikation der
Operateure ersetzen.

Um die Operateure optimal zu unterstützen, müssen Arbeitsunterlagen ergonomisch
gestaltet sein. Die AWE "Handlungshilfe zur Erstellung von Arbeitsunterlagen
für die Prozessführung", die zugleich Arbeitswissenschaftliche Leitlinie der
Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) ist, liefert eine Anleitung zur
systematischen Erstellung, Bereitstellung und Aktualisierung dieser
Arbeitsunterlagen.

Die Arbeitswissenschaftliche Erkenntnis befindet sich als PDF-Datei (3 MB) auf
der BAuA-Homepage.


Weitere Informationen


AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)