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25.05.2010

Besserer Strahlenschutz für schwangere Arzthelferinnen

Die frohe Botschaft einer Schwangerschaft hat für medizinisches Personal
direkte Folgen in puncto Strahlenschutz: Mitarbeiterinnen, die beim Röntgen
helfen, in der Nuklearmedizin oder der Strahlentherapie tätig sind, mussten bis
vor kurzem zusätzlich zu den üblichen passiven Dosimetern auch elektronische
Dosimeter tragen. Diese haben den Vorteil, dass die Dosiswerte direkt und
jederzeit abgelesen werden können und nicht langwierig monatsweise ermittelt
werden müssen. Doch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat
festgestellt, dass viele elektronische Dosimeter bei gepulster Strahlung - die
inzwischen in allen human-, zahn- und tiermedizinischen Röntgenanlagen
verwendet wird - keine zuverlässigen Werte ermitteln. Nun dürfen elektronische
Dosimeter in diesem Bereich nur noch stark eingeschränkt verwendet werden. Doch
Alternativen sind rar und mancher Arzt kann seine Angestellte nicht mehr wie
gewohnt einsetzen.

Um die Entwicklung neuer und besserer Dosimeter zu unterstützen, hat die PTB
eine Anlage zur Erzeugung gepulster Röntgenstrahlung aufgebaut. Mit ihr sollen
neue Dosimetertypen kalibriert und auf ihre Eignung überprüft werden. Es ist
weltweit die erste Anlage ihrer Art, bei der die physikalischen Parameter
Röhrenstrom und -spannung, Pulslänge und Wiederholrate definiert eingestellt
werden können.


Weitere Informationen in einer Pressemeldung vom Mai 2010


AplusA-online.de - Quelle: Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)