14.09.2009
Restrukturierungen wie Fusionen, Schließungen oder Outsourcing belasten
Beschäftigte auf allen Ebenen im Unternehmen. Nicht nur bei den Entlassenen
verschlechtert sich der Gesundheitszustand, sondern auch bei denen, die im
Unternehmen verbleiben. Hier unterschätzen Betriebe die Auswirkungen der
Veränderungen. Wird der Gesundheitsaspekt vernachlässigt, hat das erhebliche
Auswirkungen auf die Beschäftigung und Produktivität in Unternehmen, warnt die
europäische Expertengruppe zur Gesundheit in Restrukturierungen (HIRES), die
von Prof. Dr. Thomas Kieselbach von der Universität Bremen (Leiter des
Instituts für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit)
koordiniert wurde. Nach dem Konzept des sozialen Geleitschutzes können
Unternehmen und Politik jedoch die Folgen von Restrukturierungen abmildern und
die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter stärken.
Diese und weitere Ergebnisse präsentierte HIRES auf dem Workshop "Gesundheit
und Restrukturierung - Innovative Ansätze und Politikempfehlungen", der am 10.
September 2009 in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
in Berlin stattfand. Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse des gleichnamigen
Berichts der Expertengruppe, die im Auftrag der Generaldirektion Beschäftigung
der EU-Kommission das bislang stark vernachlässigte Thema untersuchte.
Weitere Informationen in einer Pressemeldung
AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)