24.06.2009
Der durchschnittliche Beitragssatz zu den Berufsgenossenschaften ist im
vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit Bestehen der gesetzlichen
Unfallversicherung gefallen. Das geht aus den Geschäfts- und
Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die
ihr Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), am 23. Juni
2009 in Berlin vorgelegt hat. Danach sank der durchschnittliche Beitragssatz
auf 1,26 Euro je 100 Euro Lohnsumme. Die Sicherheit am Arbeitsplatz blieb auf
hohem Niveau: Im Durchschnitt ereigneten sich 2008 rund 26,6 meldepflichtige
Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter. Die absolute Zahl der Arbeitsunfälle fiel
aufgrund der deutlich gestiegenen Beschäftigung jedoch höher aus als im Vorjahr
und lag bei insgesamt 971.620.
"In einem wirtschaftlich turbulenten Jahr haben Sicherheit und Gesundheit bei
der Arbeit damit ein hohes Niveau gehalten", so DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr.
Joachim Breuer. Dies sei jedoch kein Grund, in der Krise weniger in Prävention
zu investieren. "Wer am Arbeitsschutz spart, um wirtschaftliche Schwierigkeiten
zu überwinden, sägt an dem Ast, auf dem er sitzt. Prävention ist ein
Grundelement guter betrieblicher Organisation. Und nur wer gut organisiert ist,
wird im Wettbewerb bestehen."
Weitere Informationen auf den Internetseiten der DGUV.
AplusA-online.de - Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)