08/11/2019
Biologische Arbeitsstoffe oder kurz Biostoffe kommen als Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten praktisch
in jeder Arbeitsumgebung vor. Einige von ihnen können Infektionen, Allergien oder Vergiftungen verursachen.
Die Ausgabe 3/19 der baua: Aktuell widmet sich der Arbeit mit Biostoffen. Dazu gibt sie nicht nur Ein-
blicke in die aktuelle Forschungsarbeit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
auf diesem Gebiet, sondern zeigt auch Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten auf.
In Deutschland haben rund zwölf Millionen Beschäftigte zumindest zeitweise berufsbedingten Kontakt
mit Mikroorganismen. Ein Vergleich der vergangenen Erwerbstätigenbefragungen der BAuA zeigt, dass
immer mehr Beschäftigte wissen, dass sie auch mit Biostoffen arbeiten. Regelungen zum sicheren Umgang
mit Biostoffen erarbeitet der Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe (ABAS). Die aktuelle Ausgabe
der baua: Aktuell stellt seine Arbeit vor und erläutert die Eingruppierung der Biostoffe in Risiko-
gruppen. Nach wie vor bleibt die Gefährdungsbeurteilung das wesentliche Element, um Risiken zu
ermitteln und Schutzmaßnahmen abzuleiten. Die entsprechende Technische Regel für biologische Arbeits-
stoffe (TRBA) 400 bezieht mittlerweile auch den Aspekt der psychischen Belastung ein.
Um die Beschäftigten zu schützen, müssen Mikroorganismen schnell und sicher erkannt werden. Das Heft
stellt dazu neue und effizientere Messmethoden aus den BAuA-Laboren vor. Weitere Beiträge befassen
sich mit dem Mutterschutzrecht im Hinblick auf Biostoffe, der Verwendung von Biostoffen in der
Schädlingsbekämpfung sowie dem Schutz vor Biostoffen durch arbeitsmedizinische Vorsorge und
Desinfektionsmittel.
Die aktuelle Ausgabe baua-Aktuell gibt es - ebenso wie alle seit 2005 erschienenen Mitteilungen -
kostenfrei auf der Internetseite der BAuA.
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
AplusA-online.de - Quelle: Zur baua-Aktuell - Ausgabe 3/2019