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25.10.2019

Hellwach trotz Zeitumstellung

Bei ersten Müdigkeitsanzeichen eine Pause machen

Eine Stunde länger schlafen! Tolle Sache? Wenn am Wochenende die Uhren wieder eine Stunde zurück gestellt
werden, können zwar alle eine Stunde länger liegen bleiben. Doch die Zeitumstellung ist nicht für jeden
Biorhythmus leicht zu verkraften. Schlafprobleme, Gereiztheit oder mangelndes Konzentrationsvermögen können
die Folge sein - mit Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Der DVR gibt Tipps, wie Sie sich für die Zeit-
umstellung wappnen können und was bei Müdigkeit hinterm Steuer zu tun ist.

Langsame Umstellung auf die Winterzeit kann Übermüdung vorbeugen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts passieren jährlich etwa 2.100 Verkehrsunfälle aufgrund von Übermüdung.
Die Folge: Verletzte und Getötete. Dr. Hans-Günter Weeß, Leiter des Schlafzentrums des Pfalzklinikums weiß:
"Besonders Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Schlafstörungen tun sich mit der jeweiligen Zeitumstellung
besonders schwer."

Um dem Sekundenschlaf nach der Zeitumstellung vorzubeugen kann es Betroffenen helfen, sich langsam an die neue
Zeit zu gewöhnen. Am besten verschiebt man schon in der Woche davor regelmäßige Zeiten, z.B. das Aufstehen,
Essen und Schlafengehen eine halbe Stunde nach hinten. Mit diesem einfachen Trick kann sich der Biorhythmus an die
Winterzeit zu gewöhnen. Ausgedehnte Spaziergänge vor allem in der zweiten Tageshälfte und sich generell viel an
der frischen Luft aufhalten helfen, später müde zu werden. Das beugt Schlafstörungen vor und sorgt für einen gesunden
Schlaf-Wach-Rhythmus.

Pausen und Powernaps helfen gegen Sekundenschlaf

Unabhängig von der Zeitumstellung bedingen die kürzeren Tage einen erhöhten Melatoninspiegel. Das kann auch am
Tag müde machen. Wer beim Autofahren merkt, dass die Augenlider schwer werden, sollte:
1. Sofort eine Pause von 10 bis 20 Minuten einlegen
2. In der Pause einen Powernap machen oder
3. Die Pause mit Bewegung kombinieren. Durch einfache Übungen wie z.B. Laufen auf der Stelle, wird der Kreislauf wieder aktiviert.

Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)