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13.09.2016

58 Prozent aller Hebebühnen mit Mängeln

An mehr als der Hälfte aller Hebebühnen in deutschen Werkstätten haben DEKRA
Prüfer im ersten Halbjahr 2016 Mängel festgestellt. Exakt wurden 58 Prozent der
geprüften Bühnen bemängelt.

Insgesamt haben die Experten knapp 8.000 Prüfungen der gängigsten Arten,
nämlich Säulen-Hebebühnen, Stempel-Hebebühnen und Scheren-Hebebühnen
ausgewertet. Bei mehr als 4.600 dieser Prüfungen wurden Mängel entdeckt. Sie
betrafen beispielsweise die Bereiche Elektrik und Elektronik, Bau und
Ausrüstung sowie Schutzeinrichtungen oder Tragende Teile.

Über alle Hebebühnen-Arten hinweg wurden 20 Prozent der Mängel als gefährlich
eingestuft, 24 Prozent als erheblich. 25 Prozent waren geringe Mängel, weitere
30 Prozent reine Hinweise.

Betrachtet man die einzelnen Hebebühnen-Arten getrennt, zeigen sich teils große
Unterschiede. Während Säulen- und Scheren-Hebebühnen mit Mängelquoten von 56
bzw. 55 Prozent vergleichbar abschnitten, wurden bei den Stempel-Hebebühnen
rund zwei Drittel bemängelt (67 Prozent). Allerdings waren hier die Mängel zwar
zahlreicher, aber im Schnitt weniger gravierend: Die Prüfer stuften den
kleinsten Anteil (8 Prozent) aller Mängel als gefährlich ein. Dieser Wert lag
bei Scheren-Hebebühnen (13 Prozent) und Säulen-Hebebühnen (26 Prozent) deutlich
höher.

Nach den geltenden Vorschriften müssen alle Hebebühnen mindestens einmal
jährlich geprüft werden.

Im Vergleich mit den Ergebnissen der DEKRA Prüfungen im ersten Halbjahr 2015
zeigen die Ergebnisse des Jahres 2016 keine massiven Veränderungen. Damals
lagen Säulen- und Scherenhebebühnen bei einer Mängelquote von 54 bzw. 57
Prozent, die Stempel-Hebebühnen bei 68 Prozent.


AplusA-online.de - Quelle: DEKRA