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09.06.2016

Europäische Kommission will Schutz vor krebserregenden Chemikalien am Arbeitsplatz erhöhen

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Richtlinie über Karzinogene und
Mutagene (KM-Richtlinie, 2004/37/EC) zu ändern und neue Belastungsgrenzen für
13 krebserregende Stoffe am Arbeitsplatz einzuführen, darunter lungengängige
Quarzfeinstäube (RCS - Respirable Crystalline Silica).

Krebs ist mit einem Anteil von 53 Prozent die häufigste arbeitsbedingte
Todesursache in der EU, insgesamt sind es jährlich etwa 102.000 Todesfälle.

Die Einführung der neuen Grenzwerte werden die Fälle von berufsbedingten
Krebserkrankungen reduzieren und den gesetzlichen Schutz der Arbeitnehmer
verbessern, vor allem im Bausektor. Da der Vorschlag zudem die Unterschiede
zwischen den Mitgliedstaaten in Bezug auf den Schutz der Gesundheit von
Arbeitnehmern reduziert, schafft er außerdem Anreize für mehr
grenzüberschreitende Beschäftigung: Die Arbeitnehmer werden Gewissheit haben,
dass in allen Mitgliedstaaten Mindeststandards für sie gelten und ihre
Gesundheit in gleicher Weise geschützt wird.

Mehr Informationen gibt es in einem Factsheet.


Zum Factsheet


AplusA-online.de - Quelle: European Agency for Safety and Health at Work (EU-OSHA)