05.04.2016
Betonkonstruktionen vereinen Tragfähigkeit und Feuerwiderstand. Um im Brandfall
die Funktion des Bauteils zu erhalten, kommen häufig zusätzliche Maßnahmen des
baulichen Brandschutzes zum Einsatz. Franken Maxit (Azendorf) bietet hierfür
nun einen neuen "Brandschutzputz" für eine Vielzahl von Betonkonstruktionen.
Die umfassende Brandschutzprüfung der Materialforschungs- und Prüfungsanstalt
für das Bauwesen (MFPA) in Leipzig ermittelte jetzt hervorragende
Beton-Äquivalenzwerte. So ersetzt der "maxit ip 160" bei einer Putzdicke von 40
Millimetern und einer Brandbeanspruchung von 240 Minuten insgesamt 14,4
Zentimeter Beton. Diese theoretischen Kennzahlen erleichtern Fachplanern
zukünftig die Festlegung der passenden Maßnahmen für die Ertüchtigung
bestehender Betonbauteile.
Der bauliche Brandschutz ist anspruchsvolle Detailarbeit. Fachplaner müssen
beispielsweise einen verlässlichen Brandschutznachweis erarbeiten, den sie zu
verantworten haben. Bei mehrgeschossigen Bauten kommt häufig Beton zum Einsatz,
da er hohe Tragfähigkeit und besten Feuerwiderstand vereint. Dies gilt
insbesondere für Stahlbetonkonstruktionen. In vielen Fällen werden diese durch
eine zusätzliche Brandschutzbekleidung ertüchtigt, um die Funktion des Bauteils
auch bei längerer Brandbeanspruchung zu gewährleisten. Mit dem mineralischen
"maxit ip 160 Brandschutzputz" gibt Franken Maxit Fachplanern nun erstmals ein
geprüftes, hochleistungsfähiges Produkt zur brandschutztechnischen Ertüchtigung
von bestehenden Betonkonstruktionen an die Hand.
Feuerwiderstand unabhängig geprüft
Um die Leistungsfähigkeit des Putzes unter Befeuerung mit 1.250 Grad Celsius zu
testen, fanden unabhängige Prüfungen bei der Materialforschungs- und
Prüfungsanstalt für das Bauwesen (MFPA) in Leipzig statt. Dabei wurden
großformatige Betonbauteile mit 20 beziehungsweise 40 Millimetern "maxit ip 160
Brandschutzputz" versehen. Laufende Messungen der Prüfingenieure ermittelten am
Ende äquivalente Betondicken gemäß DIN EN 13381-3. Die Feuerwiderstandsklasse
wurde gemäß DIN EN 13501-2 erfüllt.
Richtungsweise Testergebnisse
Auf Basis der thermischen Beanspruchung nach der Einheitstemperaturkurve (ETK)
weist der Prüfbericht PB 14-198-1 nach: Der "maxit ip 160 Brandschutzputz"
erreicht bei 40 Millimetern Putzdicke und einer Brandbeanspruchung von 240
Minuten eine äquivalente Betondicke von rund 14,4 Zentimetern. Bei einer
Putzdicke von 20 Millimetern liegt dieser Wert noch immer bei hervorragenden
8,1 Zentimetern. "Unser Brandschutzputz garantiert höchste Sicherheit im
Brandfall und erleichtert Fachplanern gleichzeitig die Vereinbarkeit von
statischen Erfordernissen und baulichem Brandschutz", erklärt Hans-Dieter
Groppweis, Geschäftsführender Gesellschafter von Franken Maxit. Bei rund 100
Millionen Kubikmetern verbautem Stahlbeton pro Jahr sind vielfältige
Anwendungsgebiete im Bestand denkbar: Betonpfeiler, Stahlträger, Stahlstützen
in Verbindung mit Putzträgern, Deckenkonstruktionen und einiges mehr.
Nähere Informationen zum neuen "Brandschutzputz" von Maxit erhalten
interessierte Architekten und Fachplaner direkt beim Hersteller - per Telefon
(09 220 - 18 0) oder E-Mail (info@franken-maxit.de).
AplusA-online.de - Quelle: Franken Maxit