25.11.2015
Im Oktober 2015 lud die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
(BAuA) zur Fachtagung "Veränderungsprozesse und Anpassungserfordernisse in der
Arbeitswelt" nach Dortmund ein. Die Tagung beleuchtete die Herausforderungen
und Rahmenbedingungen für die Stressprävention bei der Arbeit vor dem
Hintergrund einer sich wandelnden Arbeitswelt. Aus verschiedenen Perspektiven
gingen die Referenten auf die Triebkräfte für zunehmende Arbeitsbelastungen
ein. Zudem wurden mögliche Handlungsoptionen von Akteuren im Arbeitsschutz
diskutiert sowie Konzepte der Stressprävention und des Lernens bei der Arbeit
vorgestellt.
Die Fachtagung, die von der europäischen Agentur für Sicherheit und
Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) unterstützt wurde, verfolgte das
Ziel, den Austausch zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt zu stärken. Unter den
rund 100 Teilnehmern befanden sich Experten von Arbeitsschutzorganisationen,
Sozialpartnern, Sozialversicherungen, Ministerien, Beratungs- und
Forschungseinrichtungen, Personalabteilungen, Interessenvertretungen und
Gewerkschaften.
In fünf thematischen Blöcken setzte sich die Veranstaltung mit den
Rahmenbedingungen und Herausforderungen für die Stressprävention vor dem
Hintergrund permanenter organisationaler Restrukturierung in der Arbeitswelt
4.0 auseinander. Dabei kamen sowohl ökonomische Aspekte wie der Strukturwandel
und Restrukturierungen als auch die lern- und gesundheitsförderliche
Arbeitsgestaltung zur Sprache.
Als treibende Kräfte der zunehmenden Arbeitsbelastungen wurden beispielsweise
steigende Anforderungen, Arbeitsintensivierung, Arbeitsplatzunsicherheit oder
neue Anforderungen an die Führung vorgestellt und analysiert. Zusammenfassend
machte die Fachtagung deutlich, dass eine vertrauensvolle Beziehung zwischen
Unternehmen und Beschäftigten sowie ein angemessenes Weiterbildungsangebot
grundlegend für eine lern- und gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung sind.
Die ausführliche Tagungsdokumentation mit den Präsentationen der Referenten und
einem zusammenfassenden Bericht gibt es im Internetangebot der BAuA.
AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)