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15.10.2015

Überstunden und Schlaganfall-Risiko: Arbeiten bis zum Umfallen

Wer regelmäßig viele Überstunden macht, hat ein deutlich höheres Risiko, einen
Schlaganfall zu erleiden. Das zeigt eine umfassende Analyse mit Daten von rund
600.000 Menschen.



Ein internationales Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Mika Kivimäki vom
University College London trug Daten aus vielen veröffentlichten und
unveröffentlichten Studien zusammen. So konnten sie Daten von rund 600.000
Menschen analysieren, die in Europa, Australien und den USA lebten.

Die Wissenschaftler bedachten in ihrer Auswertung viele andere Faktoren, die
die Gesundheit ebenfalls beeinflussen - vom Bluthochdruck bis zum Alkoholkonsum.

Verglich man nun die Vielarbeiter mit jenen, die 35 bis 40 Stunden in der Woche
arbeiteten, zeigte sich:
Wer 41 bis 48 Stunden pro Woche arbeitete, hatte ein zehn Prozent erhöhtes
Schlaganfallrisiko.
Bei denen, die 49 bis 54 Stunden arbeiteten, war es um 27 Prozent erhöht.
Bei denen, die mindestens 55 Stunden arbeiteten, sogar um 33 Prozent.

Stress und langes Sitzen.
Aus biologischer Sicht sei der Zusammenhang einleuchtend, so die Forscher. Zum
einen könne er durch Stress erklärt werden, zum anderen durch das viele Sitzen
im Fall von Bürojobs.

Ein Artikel zur Studie auf "Spiegel online"


AplusA-online.de - Quelle: Zur Studie (in englischer Sprache)