10/06/2015
Diee Hände waren 2014 das bei einem Arbeitsunfall am häufigsten verletzte
Körperteil. Das geht aus der aktuellen Unfallstatistik der Berufsgenossenschaft
Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) hervor. Über 22.000 Mal
wurden im vergangenen Jahr die Hände von Beschäftigten in den
Mitgliedsbetrieben der BG ETEM durch Werkzeuge, laufende Maschinen oder andere
Ursachen verletzt. Das sind fast 40 Prozent aller rund 57.000 meldepflichtigen
Arbeitsunfälle. In acht von zehn Fällen waren Männer betroffen. Der Löwenanteil
der Unfälle geschieht mit knapp 30 Prozent beim Umgang mit manuellen Werkzeugen
wie Hämmern oder Schraubendrehern.
An zweiter Stelle in der Statistik stehen Knöchel und Fuß. Sie wurden bei fast
17 Prozent der Unfälle in Mitleidenschaft gezogen. Bei gut zehn Prozent der
Unfallanzeigen wurden Kniegelenke oder Unterschenkel als betroffener Körperteil
angegeben.
Unfälle sorgen nicht nur für Schmerzen und menschliches Leid, sie verursachen
auch Kosten: Für die medizinische Behandlung und anschließende
Rehabilitationsmaßnahmen aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle, Wegeunfälle
sowie der Berufskrankheiten hat die BG ETEM im Jahr 2014 gut 814 Millionen Euro
ausgegeben.
Hintergrund BG ETEM
Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,8 Millionen
Beschäftigte in über 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um
Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für
ihre Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die
gesundheitlichen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den
Beschäftigten und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei. An der
Spitze der Berufsgenossenschaft steht die Selbstverwaltung, deren Gremien
jeweils zur Hälfte aus Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitgeber und der
Beschäftigten gebildet werden.
AplusA-online.de - Quelle: Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM)