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06/12/2013

Mit Zeit der Beschäftigten wertschätzend umgehen

Anrufe oder Mails vom Chef nach Feierabend oder im Urlaub sind längst kein
Problem von Führungskräften mehr. Etwa jeder zweite Beschäftigte erledigt
manchmal Berufliches auch außerhalb der regulären Arbeitszeit. Mit dem Bericht
"Die Auswirkungen arbeitsbezogener erweiterter Erreichbarkeit auf
Life-Domain-Balance und Gesundheit" fasst die Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin (BAuA) den aktuellen arbeitswissenschaftlichen Kenntnisstand
zum Thema "ständige Erreichbarkeit" zusammen. Er macht deutlich, dass moderne
Kommunikationsmittel Fluch und Segen zugleich sein können.

Für den Bericht wurden 23 nationale und internationale Studien unter die Lupe
genommen. Die analysierten Studien zeigen, dass mehr Arbeit ins Privatleben
Einzug hält. Je stärker, desto mehr nehmen die Beschäftigten die
Beeinträchtigungen des Privatlebens durch die Arbeit wahr. Der empfundene
Stress oder das Nicht-Abschalten vom Job verschlechtert ihre Befindlichkeit.
Andererseits stärkt das Gefühl, gebraucht zu werden, die Arbeitszufriedenheit
und Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus eröffnet moderne Informationstechnologie
neue Möglichkeiten, Privates und Beruf besser zu vereinbaren. So kann
beispielsweise das Büro früher verlassen werden, weil man in Notfällen per
Handy erreichbar ist oder Arbeit später zuhause erledigt.

Der Bericht kann auf den BAuA-Internetseiten heruntergeladen werden.


AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)