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25/11/2013

Rückenprobleme im Beruf kommen schleichend

Haut- und Wirbelsäulenerkrankungen gehören zu den häufigsten Leiden in
Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen. Ein Altersvergleich zeigt: Anders als
Hautprobleme treten Wirbelsäulenerkrankungen oft erst nach vielen Berufsjahren
auf. Wichtig ist, trotzdem im Berufsleben von Anfang an auch auf den Rücken zu
achten. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
(BGW) hat dazu im November 2013 auf ihren Internetseiten Informationen
eingestellt.

"Der Muskel-Skelett-Apparat reagiert oft zunächst unterschwellig auf negative
Einflüsse", erklärt Jutta Lamers, Präventionsleiterin der BGW. Fehlbelastungen
des Rückens beispielsweise können sich über Jahre oder Jahrzehnte summieren,
bevor die Schmerzen massiv werden oder ein Rückenleiden auftritt. "So lange
sollte man nicht warten", warnt Lamers. Ganz im Gegenteil: "Am besten lässt
sich Rückenproblemen vorbeugen, indem man von Anfang an möglichst rückengerecht
arbeitet."

Wie das konkret aussieht, hängt vom jeweiligen Tätigkeitsfeld ab. "Wichtig ist
grundsätzlich, dass die baulichen, technischen und organisatorischen
Möglichkeiten genutzt werden", so die Präventionsexpertin. "In der Pflege
beispielsweise gehören dazu unter anderem ausreichend Platz, barrierefreie und
ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze, geeignete Hilfsmittel und das regelmäßige
Vermitteln von Know-how zum Thema." Dafür zu sorgen, ist Aufgabe der
Arbeitgeber und Vorgesetzten. Allen Beschäftigten rät Lamers, rückengerechte
Arbeitstechniken und verfügbare Hilfsmittel konsequent einzusetzen.

Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe und Versicherten mit Informationen
und Beratung beim Vorbeugen von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Versicherten mit
berufsbedingten Rückenbeschwerden bietet die Berufsgenossenschaft eine
Rückensprechstunde und als spezielles Rehabilitationsangebot ein dreiwöchiges
Rückenkolleg an.

Weitere Informationen


AplusA-online.de - Quelle: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)