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23.08.2013

Gefährliche Produkte 2013

Um über die Sicherheit von Gebrauchsgegenständen und Arbeitsgeräten zu
informieren, veröffentlicht die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) die jährliche Reihe "Gefährliche Produkte - Informationen
zur Produktsicherheit". Darin wertet die BAuA die ihr vorliegenden Meldungen
über gefährliche technische Produkte aus. Jetzt ist der Bericht "Gefährliche
Produkte 2013" erschienen. Er enthält eine Analyse der Daten aus 2012.

Neben Normenverzeichnissen, Untersagungsverfügungen und Meldungen der deutschen
Tagespresse hat die BAuA deutsche RAPEX-Meldungen ausgewertet. RAPEX steht für
"Rapid Exchange of Information System", das Schnellwarnsystem der EU für
gefährliche Produkte. 2012 gab es 141 RAPEX-Meldungen aus Deutschland. Die
Experten der BAuA stellten hier fest, dass der Anteil gefährlicher chinesischer
Produkte - wie auch schon im Vorjahr - gesunken ist.

Außerdem hat das Team der BAuA eine weitere Informationsquelle hinzugezogen. Im
aktuellen Bericht wertet die Gruppe auch Meldungen aus, die Verbraucher den
Marktüberwachungsbehörden über das ICSMS-System (Internetbasiertes,
Computergestütztes System der Marktüberwachung) direkt gemeldet hatten. 2012
sind durch dieses Portal 99 Meldungen eingegangen. Am häufigsten bemängelt
wurden Gegenstände aus dem Heim- und Freizeitbereich, von denen eine
mechanische oder elektrische Gefährdung ausgeht.

Der BAuA liegen darüber hinaus 140 Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle vor,
an denen technische Geräte beteiligt waren. 2012 waren dies hauptsächlich
Baufahrzeuge, Bagger und Gabelstapler. Die den Unfall aufnehmenden Behörden
gaben an, dass in knapp 80 Prozent der Unfälle gegen sicherheitstechnische
Vorschriften verstoßen wurde.

Der Bericht kann auf den BAuA-Internetseiten heruntergeladen werden.


AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)