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12.07.2013

Weniger Störung, mehr Gesundheit und Leistung

Multitasking und Arbeitsunterbrechungen belasten die Beschäftigten und
verschlechtern die Qualität ihrer Arbeit, so eine Studie der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Doch dass beides nicht zum
Arbeitsalltag gehören muss, erklärt jetzt der Forschungsbericht "Auswirkungen
von Arbeitsunterbrechungen und Multitasking auf Leistung und Gesundheit". Die
Studie zeigt, wie störend Arbeitsunterbrechungen und Multitasking sind,
unabhängig vom Alter der Betroffenen. Bereits mit kleinen, häufig
kostenneutralen Maßnahmen in der Arbeitsgestaltung lässt sich jedoch die
Situation verbessern.

Im Büro könnte es so schön ruhig sein, wären Beschäftigte dort allein. Aber zur
Arbeit gehört in den meisten Fällen der Austausch mit Anderen. Kollegen, Kunden
und Vorgesetzte stehen plötzlich mit einem Anliegen in der Tür, rufen an,
schreiben eine E-Mail. Dies sind klassische Arbeitsunterbrechungen. Der
BAuA-Bericht beschreibt weitere Varianten. Er bezieht sich speziell auf
Pflegepersonal in Krankenhäusern, die häufig von Patienten, Ärzten oder
Kollegen gestört werden. Außerdem ist Multitasking in Berufen, in denen
intensiv Informationen verarbeitet werden, an der Tagesordnung.

Multitasking und Arbeitsunterbrechungen lassen sich nicht völlig unterbinden.
Oft kann durch Maßnahmen der Arbeitsgestaltung die Situation entschärft werden.
In einem der untersuchten Krankenhäuser wurde beispielsweise ein Telefondienst
eingeführt, so dass die Arbeit der Pflegenden in Stoßzeiten nicht mehr
andauernd durch Anrufe unterbrochen wurde. Die Studie empfiehlt solche und
ähnliche Maßnahmen der Arbeitsorganisation. Zudem können die Beschäftigten den
richtigen Umgang mit Multitasking lernen. Nach stressigen Phasen können
beispielsweise Pausen helfen.

Der Bericht kann auf den BAuA-Internetseiten heruntergeladen werden.


AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). D