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19.09.2012

BAuA-Handlungshilfe: Sicherheit bei der Arbeit mit Chemikalien herstellen

Wenn Beschäftigte mit gefährlichen Stoffen arbeiten, brauchen sie einen
ausreichenden Schutz. Dazu müssen Risiken erkannt und Maßnahmen ergriffen
werden. Mit dem Einfachen Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe (EMKG) hat die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eine praxisnahe
Handlungshilfe entwickelt. Mit dieser Anleitung lassen sich Gefährdungen beim
Umgang mit gefährlichen Stoffen schnell und sicher erkennen und entsprechende
Schutzmaßnahmen ableiten. Die aktuelle Version 2.2 gibt es seit September 2012
auch als Broschüre (PDF, 48 Seiten).

Die Version 2.2 enthält die aktuellsten Regelungen aus der Neufassung der
Gefahrstoffverordnung von 2010 und die TRGS 400 "Gefährdungsbeurteilung für
Tätigkeiten mit Gefahrstoffen". Zielgruppe des EMKG sind Verantwortliche in
Klein- und Mittelbetrieben (KMU), Sicherheitsfachkräfte, Betriebsärzte und
überbetriebliche Beratungsdienste. Eine große Hilfe bietet ihnen seit 2010 das
EMKG kompakt, von der BAuA als Taschenscheibe und -karte herausgebracht. Doch
für die sichere Anwendung des EMKG kompakt liefert das "EMKG 2.2" die
Grundlagen.

Mit Hilfe des EMKG lassen sich Problemfelder im Betrieb finden und
entsprechende Handlungsschwerpunkte setzen. Dazu benötigen die Anwender keine
tiefgehenden Vorkenntnisse im Gefahrstoffrecht, sondern leicht zugängliche
Informationen aus Sicherheitsdatenblättern und Betriebsbegehungen. In wenigen
Schritten lässt sich der Handlungsbedarf ableiten. Dabei finden sowohl
Gefahrstoffe Berücksichtigung, die eingeatmet werden, als auch solche, denen
Beschäftigte über Hautkontakt ausgesetzt sind. Darüber hinaus eignet sich das
EMKG der BAuA dazu, die Wirksamkeit bereits getroffener Schutzmaßnahmen zu
beurteilen. So kann es sein, dass keine Arbeitsplatzmessungen mehr nötig sind.

Weitere Informationen


AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)