16.05.2012
Mensch und Roboter montieren Hand in Hand. Schutzzäune und Absperrungen gibt es
nicht. So können Arbeitsplätze der Zukunft aussehen, denn die unmittelbare
Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ist wirtschaftlich. Aber: Ein
Zusammenstoß mit dem automatischen Helfer lässt sich nicht ausschließen. Das
Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
und der Fachbereich Holz und Metall wollen diesem Risiko mit einem neuen
Messgerät vorbeugen und die sichere Zusammenarbeit mit dem Roboter planbar
machen. Hersteller und Betreiber von Robotern können mit dem Gerät
Kollisionskräfte und -drücke messen; so lassen sich bereits im Vorfeld
Verletzungsrisiken bewerten und vermeiden.
Bei dem biofidelen Messsystem handelt es sich um ein Gerät, das die
Verformbarkeit, die Trägheit und die Bewegung des menschlichen Körpers
realitätsnah simuliert. Das Gerät ist für den Praxiseinsatz konzipiert, es kann
industriegerecht gefertigt und vertrieben werden. Der Vorteil für die
Industrie: Die Beurteilung und Korrektur von Gefährdungen durch kollaborierende
Roboter im Betrieb ist nun machbar. Kollaborierende Roboter lassen sich damit
einfacher einsetzen. Flexible Produktion und Kleinserien auf Kundenanfrage
werden möglich.
Weitere Informationen auf den Internetseiten der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV).
AplusA-online.de - Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)