27/02/2012
Damit ältere Arbeitnehmer länger und sicher arbeiten können, müssen
Arbeitsmittel und Arbeitsplätze an deren Fähigkeiten angepasst werden. Zu
diesem Ergebnis kommt der Forschungsbericht "Einflüsse altersabhängiger
Veränderungen von Bedienpersonen auf die sichere Nutzung von Handmaschinen" der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Bei der Hälfte der
untersuchten Personen über 55 Jahren erwiesen sich anerkannt sichere
Arbeitsmittel wie Handmaschinen wegen altersbedingter Veränderungen plötzlich
als unsicher. Dies liegt auch an offensichtlichen Gestaltungsmängeln bei
Maschinen seitens der Hersteller: Obwohl ergonomische Gestaltungsgrundsätze für
Arbeitsmittel schon lange bekannt seien, würden die Hersteller von
Handmaschinen diese nicht konsequent umsetzen, beklagen die Forscher.
Die Studie der BAuA untersuchte erstmals, wie sich mehrere gleichzeitig
auftretende Belastungen wie Lärm, Kraftanstrengung, Staub, Feinmotorik und
Sehfähigkeit auf Veränderungen der Sinne und Fähigkeiten von älteren
Arbeitnehmern auswirken. Zu den in der Studie genannten Handmaschinen zählen
unter anderem Winkelschleifer, Bohrmaschinen und Spritzpistolen beziehungsweise
Hochdruckreiniger. Das Projekt untersuchte, wie sichere Arbeitsmittel
konstruiert sein müssen, um auch den Anforderungen älterer Arbeitnehmer zu
genügen.
Der Forschungsbericht wird als PDF-Download angeboten.
Weitere Informationen in einer Pressemeldung vom Februar 2012
AplusA-online.de - Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)