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13.02.2012

Erfolgsfaktor Arbeitsschutz: Studie belegt betriebswirtschaftlichen Nutzen von Prävention

Unternehmen profitieren von Investitionen in den Arbeitsschutz. Das belegt eine
internationale Studie der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit
(IVSS), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM). Sie
kommt zu dem Ergebnis, dass der Erfolg von Investitionen in den Arbeitsschutz
sich im Schnitt auf mehr als das Doppelte der investierten Summe beläuft.

"Die Vorschriften zum Arbeitsschutz und die wirtschaftlichen Bedingungen
unterscheiden sich weltweit teilweise erheblich", sagt Professor Dietmar
Bräunig von der Justus-Liebig-Universität Gießen, der gemeinsam mit Dr. Thomas
Kohstall vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung das Forschungsprojekt begleitete. "Gerade deshalb war es
sinnvoll zu schauen, ob sich Investitionen in den Arbeitsschutz für Unternehmen
generell rentieren."

Zu diesem Zweck befragten die Forscher in den Jahren 2010 und 2011 insgesamt
300 Unternehmen in 16 Ländern nach ihrer Einschätzung der
betriebswirtschaftlichen Vor- und Nachteile von Ausgaben für Sicherheit und
Gesundheit im Betrieb. "Auf dieser Basis konnten wir eine Präventionsbilanz
erstellen", so Bräunig. Das Ergebnis: Die befragten Unternehmen erzielten
insgesamt einen "Return on Prevention" (ROP) in Höhe von 2,2. Dies bedeutet:
Jeder Euro, den ein Unternehmen in betriebliche Präventionsarbeit investiert,
zahlt sich in einem ökonomischen Erfolgspotenzial von 2,2 Euro aus. "Hierbei
handelt es sich um den Mittelwert. Was das einzelne Unternehmen tatsächlich
zurückbekommt, hängt natürlich auch von der wirtschaftlichen Situation und den
Marktbedingungen ab."

Der abschließende Report zur Studie "The Return on Prevention" wird im Herbst
veröffentlicht.

Weitere Informationen in einer Pressemeldung.


AplusA-online.de - Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)