21.12.2011
Gerade im Winter birgt der Weg zur Arbeit zusätzliche Risiken. Was tun, wenn
sich Bürgersteige in gefährliche Rutschbahnen verwandeln?
Im letzten Winter waren sie an vielen Orten ausverkauft - Spikes waren so
begehrt wie selten. Die Stahlpickel unter den Schuhen können aber nicht für
jeden Untergrund empfohlen werden, sagt Präventionsexperte Dr. Detlef Mewes vom
Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA): "Liegt dickes Eis und Schnee auf den
Wegen, dann geben Spikes Sicherheit. Aber wenn man mit Stahlnägeln über
geräumte, gestreute Flächen geht, kann es um so rutschiger werden."
Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Rahmen Ihrer
Präventionskampagne "Risiko raus!" hin.
Mewes empfiehlt vor allem bequemes, fest am Fuß sitzendes Schuhwerk mit einer
weichen, nicht rutschigen Profilsohle, das einen guten Kontakt zum Untergrund
ermöglicht: "Harte, starre Sohlen sind unvorteilhaft und Ledersohlen sollten
ebenso wie Schuhe mit hohem Absatz tabu sein im Winter." Darüber hinaus hilft
nur Vorsicht: langsam gehen, vollflächig auftreten, zusätzlichen Halt an
Geländern oder Wänden suchen. Mewes: "Es ist nicht immer einfach, aus Umsicht
die eigene Geschwindigkeit zu drosseln, aber man sollte daran denken, dass man
sich möglicherweise einen Krankenhausaufenthalt erspart."
AplusA-online.de - Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)