04.11.2011
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
(EU-OSHA) stellte ihren dritten Filmpreis zum Thema "Gesunde Arbeitsplätze" im
Rahmen des 54. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und
Animationsfilm (DOK Leipzig) vor. Dieses Jahr ging der Preis für den besten
Dokumentarfilm über arbeitsbezogene Themen an die Deutsche Carmen Losman für
ihren Film "Work Hard - Play Hard", eine Untersuchung moderner Theorien über
Arbeitsorganisation und Management.
Der Film "Work Hard - Play Hard" setzt sich mit wichtigen Fragen der
gegenwärtigen, modernen Arbeitswelt auseinander. Als Teil der
gesamteuropäischen Kampagne "Gesunde Arbeitsplätze" der EU-OSHA ist der Preis
mit 8 000 EUR dotiert.
Der zum Nachdenken anregende Film Work Hard - Play Hard, der auch den Preis
der ökumenischen Jury und der internationalen Filmkritiker- und
Filmjournalisten-Vereinigung FIPRESCI gewonnen hat, regte die Zuschauer dazu
an, über eines der wichtigsten Themen unserer Zeit - die Individualität und
Persönlichkeit der Arbeitnehmer in der heutigen Zeit - zu diskutieren. Die
Preisverleihung kommentierte die Jury wie folgt: "Durch die Betrachtung
moderner Theorien der Arbeitsorganisation und des Managements wirft der Film
weiterreichende Fragen zur Stellung des Individuums auf. Der Film ermutigt die
Zuschauer dazu, unsere unerbittliche Suche nach dem heiligen Gral - die
Motivation, der Weg und das Ziel größtmöglicher Produktivität und Effizienz um
jeden Preis - infrage zu stellen.
Zehn Filme internationaler Filmemacher waren nominiert, die die
Arbeitsbedingungen in verschiedenen Branchen, einschließlich Bau, Fertigung,
Finanzen und Gesundheitswesen beschrieben. Sie dokumentierten die physischen,
psychologischen und wirtschaftlichen Folgen ungünstiger Arbeitsbedingungen.
Besondere Erwähnung durch die Jury fanden Caio Cavechini und Carlos Juliano
Barros aus Brasilien für ihren mutigen Film "To The Bone" über die
Arbeitsbedingungen in den fleischverarbeitenden Fabriken in ihrem Heimatland.
Näheres zum Filmpreis findet man auf den EU-OSHA-Internetseiten.
AplusA-online.de - Quelle: Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA)